Schüßler Salz Nr. 17

Manganum sulfuricum

Das Schüßler Salz für die Aktivierung der Enzyme und Energiegewinnung

Typische Potenz D12
Deutsche Bezeichnung Mangansulfat

Schüßler Salz Nr. 17 Wirkung von Manganum sulfuricum


Das Schüßler Salz Nr. 17, Manganum sulfuricum (Mangansulfat) gehört zu den Ergänzungsmitteln im Bereich der Biochemie nach Dr. Schüßler. Die Ergänzungs- oder auch Erweiterungsmittel Nr. 13 bis Nr. 27 wurden nicht von Dr. Schüßler selbst entdeckt, sonders erst später von seinen Nachfolgern. Der Grund dafür waren die mangelnden Analysemethoden in der damaligen Zeit, die es Schüßler unmöglich machten, alle Minerale im menschlichen Körper zu analysieren und zu erforschen. Ergänzungsmittel kommen meist dann zum Einsatz, wenn die Basissalze Nr. 1 bis 12 nicht ausreichend wirken. Das Ergänzungsmittel Nr. 17, Manganum sulfuricum ist im Bereich der Biochemie nach Dr. Schüßler das Salz für die Aktivierung der Enzyme und für die Energiegewinnung im menschlichen Körper. Es ist das biochemische Salz, dass auch für eine bessere Sauerstoffversorgung im Gewebe steht. Es spielt eine wichtige Rolle für die Blutbildung bei Blutarmut (Anämien) und einen damit einhergehenden Eisenmangel, der mit Symptomen wie Müdigkeit, Mundwinkelrhagaden (Risse), brüchigen Nägeln, Haarausfall, brennender Zunge und schmerzhafte Entzündungen der Mundschleimhaut (Aphthen) einhergehen kann. Auch zur Unterstützung des Nervensystems bei schwachen Nerven, Überarbeitung, Müdigkeit und Erschöpfung sowie bei Neuralgien kann das Schüßler Salz Nr. 17 zum Einsatz kommen. Eines der Haupteinsatzgebiete des Mineralsalzes Mangansulfat sind unter anderem Gelenk- und Knochenerkrankungen wie z.B. Arthrose, Arthritis, Gicht, Osteoporose, Gelenkschmerzen sowie Muskelschmerzen und Muskelzittern. Weitere Anwendungsgebiete des Schüßler Ergänzungsmittel Nr. 17 sind außerdem Allergien, weil die Freisetzung von Histamin durch die Einnahme verhindert werden soll, eine allgemeine Abwehr- und Immunschwäche, chronische Katarrhe der Atemwege sowie Beschwerden im Haut- und Nagelbereich (Ekzeme, schlecht heilende Wunden, Schuppenflechte) und in den Harnwegen (Harnwegsinfekte, Blasenentzündungen). Auf der Gemütsebene kann Mangansulfat bei Lernstörungen, Erschöpfung, depressiven Verstimmungen oder auch bei nervlicher Erregung eingesetzt werden. Die Beschwerden, die durch einen Mangel an dem Mineralsalz hervorgerufen werden, verschlimmern sich in der Nacht, bei Wetterwechsel und bei nasskaltem Wetter. Auch durch den Aufenthalt in geschlossenen, warmen Räumen führt zu einer Verschlechterung des Zustandes. Eine Verbesserung der Beschwerden ist hingegen durch frische Luft und in Ruhe zu beobachten.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen gegen das Schüßler Salz Nr. 17, Manganum sulfuricum sind nicht bekannt. In seltenen Fällen kann es nach der Einnahme des biochemischen Mittels vorübergehend zu einer leichtern Verschlimmerung der Beschwerden in der Nacht kommen. Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Laktose (Milchzucker), die Trägersubstanz der Schüßler Salze, können jedoch auftreten. Bei einer bestehenden Laktoseintoleranz oder bei einer bevorzugten veganen Ernährungsweise sollte auf eine alternative Trägersubstanz zurückgegriffen werden. So sind Schüßler Salze aus Getreide- oder Kartoffelstärke im Handel erhältlich.

Schüßler Salz Nr. 17 Aufgaben & Funktionen von Manganum sulfuricum im Körper


Im menschlichen Organismus kommt das lebensnotwendige (essentielle) Spurenelement Mangan in der Leber und Bauchspeicheldrüse, in den Nieren, im Knochenmark und im Haar vor. Ein ausgewachsener Körper enthält etwa 10 bis 20 Milligramm Mangan, der größte Anteil wird in der Knochenstruktur und vor allem in den Zellen jener Organe gespeichert, die viel Energie benötigen. Charakteristische Merkmale dieser Zellen sind, dass sie viele Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) besitzen. Das Spurenelement Mangan ist ein unentbehrlicher Bestandteil vieler Enzyme und dadurch an vielen verschiedenen Abläufen im Organismus beteiligt, wie z.B. am Kohlehydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel. Mangan beeinflusst wichtige antioxidative Enzyme, die freie Radikale abfangen, was sich wiederum schützend auf das Immunsystem auswirkt. Die hohe Konzentration von Mangan in den Knochen wirkt sich zudem positiv auf die Knochenbildung und Knorpelregeneration aus. Besteht ein Mangelzustand in den Knochen, entstehen unter anderem Osteoporose oder degenerative Gelenkserkrankungen wie Arthrose und rheumatische Erkrankungen. Das biochemische Manganum sulfuricum verbessert zudem die Blutzirkulation, stärkt das Nervensystem und unterstützt die Regeneration einer übersäuerten Muskulatur durch starke sportliche Betätigung. Eine weitere wichtige Funktion von Mangansulfat ist die Synthese des eisenhaltigen, roten Blutfarbstoffes der Blutkörperchen (Hämoglobin) und der dadurch bedingte Sauerstofftransport in jede Zelle des menschlichen Körpers.

Schüßler Salz Nr. 17 Anwendung von Manganum sulfuricum


Schüßler Salz Nr. 17 Hauptanwendungsgebiete und körperliche Leitsymptome

Körperliche Symptome für einen Mangel an Mangansulfat können sein:

  • Blutarmut (Anämie), Eisenmangel mit Mundwinkelrhagaden (Risse), brüchigen Nägeln, Haarausfall, brennender Zunge, schmerzhafte Entzündungen der Mundschleimhaut (Aphthen)
  • Immunschwäche, Abwehrschwäche, Allergien, Neigung zu Erkältungskrankheiten
  • Haut- und Schleimhautbeschwerden: trockene Ekzeme, starker Juckreiz, Schuppenflechte (Psoriasis), Entzündungen an den Augenlidern, raue und empfindliche Haut mit der Neigung zu allergischen Beschwerden, Cellulite, Flechten, Neurodermitis
  • Atemwegsbeschwerden: trockene Schleimhäute, Entzündungen im Rachen und in den Bronchien (Bronchitis), chronische Katarrhe der oberen Luftwege mit ständigem Hustenreiz und Räusperzwang, z.B. bei Sängern, chronische Heiserkeit, Asthma
  • Magen-Darm-Beschwerden: Entzündungen der Magenschleimhäute und Darmschleimhäute, Krämpfe, seitlich lokalisierte Leibschmerzen, Blähungen, Verstopfung (Obstipation)
  • Leberbeschwerden, Entzündung der Leber (Hepatitis), Alkoholmissbrauch, Leberfunktionsstörungen im Alter
  • Harnwegsbeschwerden: Blasenentzündungen (Zystitis)
  • Gelenk- und Knochenerkrankungen: rheumatische Beschwerden, Gicht, Arthrose, Arthritis, Bandscheibenbeschwerden, Knochenwachstumsstörungen, Knochenhautentzündungen, Osteoporose, Schwellung und Taubheitsgefühl in den Extremitäten, chronische Polyarthritis mit dunklen und bläulichen Verfärbungen über den betroffenen Gelenken
  • Gerötete und geschwollene Augen, Drückgefühl der Augen, Sehschwäche, Funkensehen
  • Menstruationsbeschwerden: schwache Monatsblutung, die zu früh oder zu spät einsetzt
  • Ohrgeräusche (Tinnitus) mit eher pfeifenden Tönen, Hörstörungen, Knacken im Ohr beim Naseschnäuzen, Ohrenschmerzen, Schwerhörigkeit

Schüßler Salz Nr. 17 Gemütszustände und Psyche

  • Depression, Hyperaktivität, Erregung
  • Müdigkeit, Erschöpfung, „Helfersyndrom“
  • Lernstörungen, Gedächtnisschwäche, Überarbeitung, Konzentrationsschwäche

Schüßler Salz Nr. 17 Besonderheiten und Modalitäten

Verbesserung:

  • Frische Luft
  • Ruhe

Verschlechterung:

  • Wetterwechsel, nasskaltes Wetter, geschlossene Räume
  • In der Nacht
  • Erregung, Überarbeitung

Schüßler Salz Nr. 17 Äußere Anwendung mit Cremes und Salben

Bei folgenden körperlichen Anzeichen kann eine selbsthergestellte Salbe oder ein selbsthergestellter Brei aus den Tabletten Anwendung finden, denn Salben der Ergänzungssalze sind nicht im Handel erhältlich:

  • Beschwerden des Bewegungsapparates: Arthrose, Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Muskelzittern
  • Hautbeschwerden: Ekzeme, Flechten, Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Krampfadern, Venenschwäche

Schüßler Salz Nr. 17 Anwendung während der Schwangerschaft

Das Schüßler Ergänzungssalz Nr. 17, Manganum sulfuricum kann bei schwangeren Frauen unterstützend zum Einsatz kommen, die während der Schwangerschaft an Durchblutungsstörungen, Blutarmut (Anämie), Venenschwäche oder niedrigem Blutdruck leiden. Auch prophylaktisch zur Vorbeugung vor Thrombosen könnte das biochemischen Mangansulfat unterstützend angewendet werden. Zur Unterstützung und Optimierung der Eisenaufnahme während der Schwangerschaft sollte das Ergänzungsmittel Nr. 17 in Kombination mit dem Schüßler Basissalz Nr. 3, Ferrum phosphoricum eingenommen werden.

Schüßler Salz Nr. 17 Anwendung bei Säuglingen und Kindern

Bei Kindern könnte das Schüßler Ergänzungssalz Nr. 17, Manganum sulfuricum bei Hyperaktivität Anwendung finden. Schulkinder, die unter Lernstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten leiden, könnten ebenfalls von dem biochemischen Mangansulfat profitieren. Weitere Anwendungsgebiete des Schüßler Salzes Nr. 17 sind die Stärkung des Knochenwachstums bei Babys und Kleinkindern sowie allergische Symptome, die im Kindesalter zum ersten Mal auftreten.

Schüßler Salz Nr. 17 Einnahme & Dosierung von Manganum sulfuricum


Das Schüßler Ergänzungssalz Nr. 17, Manganum sulfuricum wird üblicherweise in der Potenz D12 verabreicht und eingenommen. Bei der Anwendung muss zunächst unterschieden werden, ob es sich um ein akutes oder chronisches Geschehen handelt. Ergänzungsmittel werden meist dann eingesetzt, wenn die Basissalze Nr. 1 bis 12 nicht ausreichend gewirkt haben. Ergänzungsmittel eigenen sich nicht für die Einnahme in heißem Wasser („Heiße Sieben“).

  • Einnahme Erwachsene chronische Beschwerden: 3- bis 5-mal täglich 2 bis 5 Tabletten oder Pastillen in der Potenz D12
  • Einnahme Erwachsene akute Beschwerden: alle 15 Minuten 2 Tabletten in der Potenz D12, bis eine Verbesserung der Beschwerden eintritt
  • Einnahme Kinder unter 6 Jahre: 2-mal täglich 1/2 Tablette in der Potenz D12
  • Einnahme Kinder bis 12 Jahre: täglich 2 Tabletten oder Pastillen in der Potenz D12
  • Äußere Anwendung: Salbe oder Brei aus den Tabletten der Potenz D12 selbsthergestellt

Im Idealfall sollte das Mittel morgens, mittags und frühabends eingenommen werden. Babys und Kinder sollten morgens und abends eine halbe Tablette einnehmen. Eine selbsthergestellte Salbe oder Brei aus den Tabletten kann je nach Bedarf bis zu fünfmal am Tag auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.

Beliebte Kombinationen mit anderen Schüßler Salzen

Das Schüßler Ergänzungssalz Nr. 17, Manganum sulfuricum ergänzt sich gut mit den Funktionsmitteln Nr. 2 (Calcium phosphoricum), Nr. 3 (Ferrum phosphoricum), Nr. 5 (Kalium phosphoricum), Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) und Nr. 8 (Natrium chloratum).

Sinnvolle Unterstützung mit Nahrungsmitteln

Eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise wirkt sich als unterstützende Maßnahme bei einer Behandlung mit Schüßler Salzen positiv auf die Gesundheit aus. Steht ein Mangel an Mangansulfat im Vordergrund, kann die Anwendung mit dem Schüßler Salz Nr. 17 durch eine Ernährung mit Lebensmitteln unterstützt werden, die besonders reich an dem Salz sind.

Nahrungsmittel, die Mangansulfat enthalten, sind schwarzer Tee, Bierhefe, Buchweizen, Nüsse (Erd-, Haselnüsse, Mandeln), Bananen, Heidelbeeren, Haferflocken, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide und grünes Blattgemüse.

Zu den eher schlechten Mangan-Lieferanten zählen tierische Lebensmittel wie Fleisch, Eier und Milch. Ein Mangel an Manganum sulfuricum verstärkt sich außerdem durch Extremsport, Stress und einer kohlenhydratreichen Ernährung.

Schüßler Salz Nr. 17 Antlitzanalyse / Antlitzdiagnostik


Anhand der einer Antlitzanalyse können Mangelerscheinungen eines Mineralsalzes im Gesicht entdeckt werden. Typische Antlitzzeichen eines Mangansulfat-Mangels sind:

  • Hautblässe, fahle und eher gelbliche Gesichtsfarbe
  • Fächerartige, ockerfarbene bis bräunlich-schwarze Verfärbungen am äußeren Augenwinkel
  • Eingerissene Mundwinkel (Mundwinkelrhagaden)
  • Trockene, juckende Haut, schlecht heilende Wunden, Gesichtshaut mit schuppigen Ausschlag
  • Müder Gesichtsausdruck, tiefhängende Augenlider, gerötete und geschwollene Augen
Menschen, die das Schüßler Ergänzungssalz Nr.17, Manganum sulfuricum benötigen, sind häufig Personen mit großen Schwierigkeiten, sich privat oder beruflich abzugrenzen. Sie sehen jede berufliche oder private Beziehung als Lernprozess und jeder Partner soll Unterstützung erfahren, denn Hilfsbereitschaft wird in der Gesellschaft als wertvoller Wesenszug angesehen. Es besteht deshalb auch die starke Neigung, sich in den zwischenmenschlichen Beziehungen als Helfer anzubieten (Helfersyndrom). Menschen, die Mangansulfat benötigen, meinen es einfach zu gut und möchten einfach nur „nett“ gefunden werden, sie begeben sich jedoch immer mehr in eine Art Aufopferungsfalle. Sie nehmen sich alles zu Herzen, eigene körperliche Grenzen werden dabei in den Hintergrund gestellt, was dann zu einer übermäßigen Belastung führt. Freude und Leichtigkeit werden im Leben der Menschen kaum mehr erfahren, vielmehr besteht ein Wechsel zwischen depressiver Verstimmung und emotionaler Erregung.